Dauerhafte Konstruktionen durch Einsatz von nichtrostendem Stahl
Bei der Beurteilung von Neubauprojekten der Infrastruktur sind neben den Kosten für den Neubau die Lebenszykluskosten infolge Instandsetzung und Wartung ein wesentliches Kriterium. Bei Stahl- und Verbundbrücken mit einer prognostizierten Lebensdauer von 100 Jahren ist der Substanzverlust durch Korrosion einer der maßgebenden Faktoren für Instandsetzungsaufwendungen. Gängige Beschichtungssysteme mit einer mittleren Lebensdauer von 25 Jahren müssen daher mehrmals während der Lebensdauer des Bauwerks erneuert werden und führen somit zu hohen Unterhaltungskosten. Durch die Verwendung von nichtrostendem Stahl kann ein lebenslanger Korrosionsschutz gewährleistet werden, so dass die Lebenszykluskosten minimiert werden. Zudem haben die nahezu unveränderlichen Oberfläche und die damit verbundene gute Optik einen positiven Einfluss auf die architektonische Wirkung der Bauwerke.
Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die Erarbeitung und Bereitstellung der notwendigen wissenschaftlich und technisch erforderlichen Erkenntnisse zum Nachweis, Konstruktion und Fertigung von Stahl- und Verbundbrücken aus nichtrostendem Stahl im Bereich kleiner und mittlerer Spannweiten, der über 80% der Brückenbauwerke umfasst
Gefördert durch: Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V. FOSTA, Düsseldorf (FOSTA P1390)
Laufzeit: 01.01.2019 bis 30.06.2021, verlängert bis 30.06.2023